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Pudel Obergeschoss
Die "Atomwaffen Division" gilt als eine der gefährlichsten Neonazi-Gruppen der Gegenwart. Sie sich bezieht sich auf den rechtsextremen Autor James Mason und sein Werk Siege ("Belagerung") von 1992. In seinem neuen Buch dokumentiert Spencer Sunshine die Ursprünge von "Siege" und dessen dauerhaften Einfluss auf die gewalttätige extreme Rechte. Basierend auf jahrelanger Archivarbeit und Interviews verfolgt Sunshine die Ursprünge von Masons terroristischer Vision in Debatten innerhalb neo-nazistischer Strukturen und seiner späteren Popularisierung durch Musiker und Verleger der 1980er und 90er Jahre. In Englisch.
Lokstedter Steindamm 77
Eintritt frei
Petra Michalski erinnert an ihren jüdischen Stiefgroßvater Dr. Mátyás Plesch, der 1935 von der Gestapo verhaftet wurde und in das "Haus am Neuen Wall“ kam. Das Sportzentrum Hoheluft liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Butenfeld, wo Petra Michalski aufgewachsen ist. Seit 2015 erinnert vor dem früheren Wohnhaus am Butenfeld 14 ein Stolperstein an Dr. Mátyás Plesch.
Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni). Der ETV arbeitete seine NS-Vergangenheit erst 2010 auf und lehnt es ab, 2 Hakenkreuze von der Außenwand einer Turmhalle zu entfernen.
Der Rundgang mit Sandra Wachtel führt zu verschiedenen Orten der nationalsozialistischen Verfolgung jüdischer Hamburger:inne im Grindelviertel. Mehr als 8.000 Jüd:innen, Sinti:ze und Romn:ja aus HH und Norddeutschland wurden im Nationalsozialismus in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt. Zentraler Ausgangspunkt der Deportationen war der Hannoversche Bahnhof. Zuvor waren sie an verschiedenen Sammelorten in HH für mehrere Stunden oder sogar Tage festgehalten worden, dort wurden sie registriert und ihr Gepäck durchsucht.
Anmeldung erforderlich.
Rundgang durch die Gedenkstätte und den Rosengarten. Nazis ermordeten hier am 20. April 1945 20 jüdische Kinder, die zuvor für medizinische Experimente missbraucht worden waren. Jeden 1. Sonntag im Monat. Ohne Anmeldung.
Das heutige Fördern & Wohnen-Männerwohnheim "Helmuth-Hübener-Haus" in der Straße Hütten 40/42 in der Neustadt hat eine lange, bedrückende Geschichte. Das darin beheimatete Polizeigefängnis sorgte wegen seiner primitiven Einrichtung und permanenten Überfüllung für Skandale. Ab 1933 war dieses Gefängnis ein Ort nationalsozialistischer Verfolgung. In der Nachkriegszeit wurde das Gefängnis ein Jugendheim für Jungen. Die Bedingungen insbesondere in der geschlossenen Abteilung galten als äußerst primitiv, nicht zeitgemäß und nicht angemessen. Mit Herbert Diercks (Historiker).
ESA 1, Flügel Ost, Raum 221
Mit Prof. Dr. Omar Kamil (LMU München).
Teil der Ringvorlesung "Judenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus – aktualisierte Formen antijüdischer Gewalt".
Lange Reihe 29
kostenlos
Junge Menschen sind besonders von der Klimakrise getroffen. Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, sollten sich deshalb besonders mit diesen Auswirkungen geschäftigen. Im Workshop geht es um verschiedenen Formen der Sorgearbeit. Wie beeinfluss die Klimakrise sie und was haben Geschlecht und Klasse damit zu tun? Wie können Kämpfe für gerechtes Sorgen und Klimagerechtigkeit zusammenwirken? Beispielhaft wird dafür einen Blick auf das Rheinische Braunkohlerevier geworfen.
Bitte anmelden.
Demo für eine demokratische, offene und vielfältige Gesellschaft, für Frieden und Freiheit, Vielfalt und Menschenrechte, die Wahrung der Menschenwürde, wirtschaftliche Sicherheit und soziale Gerechtigkeit. All das greifen die AfD und andere Rechtsextreme an. Menschen mit Migrationsbiographie, andere Marginalisierte und alle, die nicht in ihr ausgrenzendes Weltbild passen, sind durch das Erstarken der AfD besonders bedroht. Alle demokratischen Parteien müssen jetzt klarstellen, dass sie mit solchen Kräften keine gemeinsamen Mehrheiten suchen.
Beim Schlump 83
8€
Einst gab es in der Kielortallee ein reges jüdisches Leben. Heute erinnern Stolpersteine an die Hamburger:innen, die hier vor der systematischen Entrechtung, Ausgrenzung und Verfolgung der Nationalsozialisten lebten. Der Gang durch die nahezu unzerstörte Kielortallee führt vorbei an Stolpersteinen, zwei ehemaligen Synagogen und Wohnstiften. Dazu erzählt Zeitzeugin Christa Reimann vom "Grünhökerladen" ihrer Großeltern.
Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).
Mobilisierung zur Demo gegen den Tönnies-Schlachthof in Kellinghusen am 15. Juni (s.u.). Die Tierindustrie befeuert die Klimakrise, zementiert neokoloniale Strukturen und beutet Menschen und Tiere für ihre Profite aus. Mit Infos und Demomaterial-Basteln.
Am 20. April 1945 ermordeten SS-Männer im Keller einer Schule 20 jüdische Kinder und mindestens 28 Erwachsene. Die Stiftung Hamburger Gedenkstätten entwickelt ein digitales Spiel für die Gedenkstätte Bullenhuser Damm, das für den Einsatz im Geschichtsunterricht an Schulen gedacht ist. Das Spiel soll jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich mit dem Thema Erinnerung auf interaktive Weise zu befassen. Über die Entwicklung und die ersten Reaktionen von Schüler:innen sprechen: Nicole Mattern (Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm), Markus Bassermann (Projektleiter), Sebastian Schulz (Paintbucket Games, Berlin), Lucas Haasis (Arbeitskreis Geschichtswissenschaft und digitale Spiele).
Unterer Marktplatz
In Kellinghusen schlachtet Tönnies über 5.000 Schweine am Tag. Im Akkord werden hier Tiere getötet, die in den Mastanlagen der industriellen Tierhaltung in kürzester Zeit auf ein maximales Schlachtgewicht gemästet werden. Mit der Demo soll gezeigt werden, dass Schluss sein muss mit dem grenzenlosen Tierleid, der Ausbeutung der Arbeiter:innen in den Schlachtfabriken, mit der Zerstörung der Umwelt, mit neokolonialen Strukturen und mit dem riesigen Profit, den Tönnies mit all dieser Zerstörung macht.
Treffpunkt in HH: 11:00 Uhr vor dem Reisezentrum im HBF.
Kanada 2012, 85 min - Doku, die zeigt, wie Umweltdegradation, Artenverlust, Übersäuerung der Ozeane, Verschmutzung und Nahrungs-/Wasserknappheit die Fähigkeit der Erde reduzieren, Menschen zu beherbergen. Wie konnte dies passieren, und was braucht es, um den Kurs zu ändern, auf den sich die Menschheit begeben hat?
In der Filmreihe "Sch(m)utz der Ozeane" (4/4).
an der Shell-Tankstelle
Die Geschichte des HSV ist eng verknüpft mit dem Grindelviertel und seiner Umgebung. Bei einem Rundgang werden die Biografien von verfolgten HSV-Mitgliedern erzählt und anhand ihrer Schicksale Themen wie Verfolgung, Widerstand, Flucht, Deportation und Ermordung im Nationalsozialismus behandelt. Neben Stolpersteinen sind es auch Gedenktafeln oder Namensgebungen, die uns diese Geschichten nicht vergessen lassen. Daher ist der bis heute andauernde Kampf ums Gedenken ebenfalls ein wichtiger Teil des Rundgangs. In Englisch.
Anmeldung erforderlich. Wiederholung in Deutsch am 3. Juli (s.u.).
kx (Probebühne)
Aktuell widmet sich ein Projektteam in einem 2-jährigen Prozess der tiefgehenden Recherche sowie Konzipierung einer Vermittlungsstrategie der Fabrik-Vergangenheit während des Nationalsozialismus. Mit digitalen Mitteln soll ein innovativer Prototyp für die Auseinandersetzung von Kulturinstitutionen mit der Vergangenheit entwickelt werden. Alle zwei Monate finden Treffen statt, bei denen die aktuellen Wissensstände des künstlerischen Rechercheteams vorgestellt werden und Raum geschaffen wird für Anregungen, Fragen und Vernetzung.
2 Jahre nach dem Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine zeigt die KZ-Gedenkstätte Neuengamme Zeichnungen der ukrainischen Künstler Oliksandr Putivkiy und Roman Kolesnikov. Sie illustrieren Erinnerungsberichte der ehemaligen Häftlinge des KZ Neuengamme, Nadeschda Zuewa, Anton Rudnjew und Grigori Nedelko aus der Ukraine. Die Zeichnungen entstanden in den Jahren 2022 und 2023 und werden in Booklets und als Bildprojektionen im Foyer der Hauptausstellung ausgestellt. Historikerin Svitlana Telukha aus Kharkiv stellt das Projekt in einem Ausstellungsgespräch vor (in ukrainischer und deutscher Sprache).
Der Hannoversche Bahnhof fungierte im Nationalsozialismus als zentraler Ausgangspunkt für Deportationen von Jüd:innen, Sint:ize und Romn:ja aus HH und Norddeutschland. Der Rundgang erläutert das historische Geschehen und stellt Einzelschicksale vor. Zudem wird der öffentliche Umgang mit dem Ort nach 1945 diskutiert.
Die Geschichte des HSV ist eng verknüpft mit dem Grindelviertel und seiner Umgebung. Bei einem Rundgang werden die Biografien von verfolgten HSV-Mitgliedern erzählt und anhand ihrer Schicksale Themen wie Verfolgung, Widerstand, Flucht, Deportation und Ermordung im Nationalsozialismus behandelt. Neben Stolpersteinen sind es auch Gedenktafeln oder Namensgebungen, die uns diese Geschichten nicht vergessen lassen. Daher ist der bis heute andauernde Kampf ums Gedenken ebenfalls ein wichtiger Teil des Rundgangs.
Freilichtbühne
Während Hassverbrechen und Transfeindlichkeit in der Gesellschaft zunehmen, sehen sich Antifaschist:innen neuen Dimensionen der Kriminalisierung ausgesetzt, sind Aktivist:innen, die an Demonstrationen teilgenommen und Selbstschutz organisiert haben, teilweise in Haft oder zur Flucht gezwungen. Mit dem Schanzenfest 2024 soll der Widerstand gegen autoritäre Entwicklungen laut und sichtbar sein und selbstbewusst auf die Straße getragen werden.