Semtex
20:00
Einlass:
19:00
|
Du Schülerlotse!A.D. hatte seine Zunge nicht unter Kontrolle, als er eine Handvoll Polizei als “Schülerlotsen" bezeichnete. Und weil sich einer der Beamt:innen beleidigt fühlte, fand sich flott ein gelber Brief im Kasten. Der Prozess wurde zu einer Belastungsprobe für das deutsche Rechtssystem, am härtesten für die Nerven der Staatsanwältin. Die hätte ihn bei seiner einstündigen Prozesserklärung sehr gerne aus dem Saal geworfen. Weil coronabedingt nur wenige Zuschauer:innen dabei sein konnten, gibt es die Erklärung als szenische Lesung vom Angeklagten höchstselbst.
Soli für von Repression betroffene Antifas wegen Ungarn. FB-Event |
|
Viertelzimmer
19:30
Geöffnet ab:
19:00
|
Drogentaskforce - und jetzt?Seit 2016 betreibt die "Task Force Drogen“ rassistisches Profiling im Stadtteil - unter dem Vorwand, den Drogenverkauf im öffentlichen Raum einzudämmen. Gefährlich ist der Ort tatsächlich für junge Schwarze Männer, die der polizeilichen Willkür ausgeliefert sind und für Menschen, die dem Treiben nicht unwidersprochen zuschauen. Was macht es mit einem stigmatisierten Stadtteil und seinen Bewohner:innen, wenn Menschen alleine aufgrund ihrer Hautfarbe ins Visier der Polizei geraten, Einsätze immer wieder eskalieren? Welche Maßnahmen haben Betroffene, Anwohnende und Initiativen auf St. Pauli gegen die ständige Präsenz der Polizei ergriffen? Mit Steffen Jörg (GWA) und einer Vertreter:in von Copwatch.
Mehr (Antifa-Abend) |
|
Gängeviertel
18:00
|
Technoflohmarkt X DemoraveFlohmarkt und Party. Lineup: Abo, Hoerzu, Lean Maris, Mūra, Nail on the Hat, Rod Hurts. Soli für Demorave 24.
Mehr (Gängevtl) |
|
HafenmuseumSchuppen 50A Australiastr. 6
18:00
|
"Die Elektrikerin" - Lesung aus den Erinnerungen von Franci EpsteinDie Erinnerungen von Franci Rabinek (1920–1989) an ihre traumatische Deportation sind ein Zeugnis von der Kraft der Resilienz. Franci war eine erfolgreiche Modedesignerin in Prag, als sie 1942 zusammen mit ihren Eltern nach Theresienstadt deportiert wurde. Ihr Überlebensweg führte über Auschwitz, die Außenlager des KZ Neuengamme in HH (Dessauer Ufer, Neugraben und Tiefstack) bis nach Bergen-Belsen, wo sie befreit wurde.
In der "Woche des Gedenkens Hamburg Mitte" (20. April - 8. Mai). Mehr, zum Buch, Woche des Gedenkens |
|
Lichtmeß Kino
17:00
|
Ceija StojkaAT 1999, 85 min - Doku: Ceija Stojka (1933 - 2013) war Malerin, Autorin, Zeitzeugin. Als fahrende Romni aufgewachsen, hat sie als Kind drei Konzentrationslager überlebt. Sie erinnert sich, erzählt wider das Vergessen von traumatischen Erfahrungen, aber auch dem Leben danach und ihrer Familie. Regisseurin Karin Berger ist anwesend.
Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche HH (23. - 28. April). Mehr (Dokfilmwoche), zum Film (Website der Regisseurin), Ceija Stojka (Wiki) |
|
Lichtmeß Kino
19:15
|
El Shatt – A Blueprint for UtopiaHR/RS 2023, 96 min, engl. UT - Doku über das Geflüchtetenlager "El Shatt" in Ägypten, das 1944 von der britischen Armee errichtet worden war, um geflüchtete Partisanen und ihre Angehörigen unterzubringen. Diese waren vor der Wehrmacht, die Ende 1943 Dalmatien besetzte, geflüchtete und wurde in das als sicher geltende Ägypten gebracht. Die Camps von "El Shatt" sollte auch modellhaft für den Aufbau einer neuen Gesellschaft nach dem Krieg stehen. El Shatt wurde mehrfach von der deutschen Luftwaffe bombardiert, wobei es viele Opfer gab. Die Geflüchteten verbrachten 18 Monate in den Lagern, bis sie 1946 in ihre Heimat zurückkehren konnten. Regisseur Ivan Ramljak ist anwesend.
Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche HH (23. - 28. April). Mehr (Dokfilmwoche), El Shatt (Wiki) |
|
KampnagelK2
20:00
14-20€ / erm. 9€ |
Black EurydiceIn "Black Eurydice" untersucht das kainkollektiv, was mit der Gründung der europäischen Oper systematisch ausgeschlossen wurde: die Position der Frau(en) und die zugleich einsetzende Kolonialgeschichte. In Auseinandersetzung mit Claudio Monteverdis "Orfeo", der vielleicht ersten Oper überhaupt, deren Titel nur den männlichen Protagonisten nennt, wird eine (afro-)futuristische, feministische und postkoloniale Gegen-Oper entworfen.
Weitere Aufführungen am 26. und 27. April. Mehr (Kampnagel) |
|
Bücherhalle EimsbüttelDoormannsweg 12
19:00
Eintritt frei |
Exil in Südamerika.
Gespräch und TangoBegleitend zu der Ausstellung "'Nichts. Nur Fort!' Flucht und Neuanfang in Buenos Aires, Montevideo und São Paulo“ (April-Mai in der Bücherhalle) rückt der Abend Südamerika als Fluchtziel für verfolgte Jüd:innen aus NS-Deutschland in den Fokus. Neben den Kurator:innen Anna Menny und Björn Siegel (beide IGdJ) ist Miguel Wolf mit seinem Tangoprogramm "Tangos, barcos y judíos (Tangos, Schiffe und Juden)“ zu Gast.
Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni). Mehr, Monat des Gedenkens Eimsbüttel |
|