Donnerstag, 2. Mai 2024
KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Plattenhaus

17:00

Ort der Verbundenheit

Für den "Ort der Verbundenheit" gestalten Familienangehörige Plakate in Erinnerung an ehemalige Häftlinge des KZ Neuengamme. Dazu berichten sie öffentlich von den Geschichten ihrer Familien, zeigen und erklären ihre Plakate und plakatieren diese in Erinnerung an ihre Verwandten.

Mehr (Neuengamme), Ort der Verbundenheit
Infoveranstaltung
Sauerkrautfabrik

18:00

HHLA Verkauf stoppen

Der Senat möchte 49,9% der HHLA (größter Umschlagbetrieb im Hafen) an die weltweit größte Reederei MSC verscherbeln. Warum will der Senat das tun? Warum ist das schlecht für die Beschäftigten bei der HHLA und im Hafen? Warum ist das schlecht für alle anderen Hamburger:innen, wenn öffentliches Eigentum an Private verkauft wird? Warum sind die Kolleg:innen bei der HHLA und in den anderen Hafenbetrieben strikt dagegen? Mit Lars Berner (Hafenarbeiter bei der HHLA, Ver.di) und Michael Petersen (Bündnis "HHLA Verkauf Stoppen").

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Infoveranstaltung
Centro Sociale

19:00

Tesla Aktionstage Infoveranstaltung

Tesla plant in Grünheide (bei Berlin) einen massiven Ausbau seiner Giga-Factory. Tesla steht für: Arbeitsunfälle, Wasserknappheit, Waldrodung, Umweltbelastung und Ausbeutung hier und weltweit. Dem soll die Idee einer gerechten und solidarischen Welt entgegengesetzt werden: Mobilität für alle! Die fängt mit kostenfreiem ÖPNV und nachhaltigen Mobilitäts-Konzepten an, nicht mit mehr E-Autos. Die Disrupt Tesla Aktionstage finden vom 8. bis 12. Mai bei Berlin statt.

Mehr (Centro), Disrupt Tesla Aktionstage
Freitag, 3. Mai 2024
Gedenken
Kundenzentrum Billstedt

Öjendorfer Weg 9

11:00

Gedenken an die Befreiung – Gedenken sichtbarer und würdiger gestalten.

Kundgebung mit Musik in Anwesenheit des Bezirksamtsleiters. Orga: Initiative Billstedt und Mümmelmannsberg sind bunt.

In der "Woche des Gedenkens Hamburg Mitte" (20. April - 8. Mai).

Mehr , Woche des Gedenkens
Gedenken
Uni Hamburg

VMP 3 Vorplatz

14:00 - 17:00

Offene Lesung aus verbrannten Büchern: Carl von Ossietzky und die "Weltbühne"

In Gedenken an und Gegnerschaft zur Bücherverbrennung 1933 wird am Tag der Befreiung HHs und am Tag der Pressefreiheit aus den Werken Carl von Ossietzkys und dem "Weltbühne“-Kreis gelesen.
Seit dem 50. Jahrestag der Bücherverbrennung ist die Staats- und Universitätsbibliothek nach dem Pazifisten, Publizisten, Friedensnobelpreisträger und KZ-Häftling Carl von Ossietzky benannt. Mit der Lesung auf dem Vorplatz der SUB sollen wir seine Werke und sein Wirken für die Verallgemeinerung von Friedenstätigkeit statt Kriegstüchtigkeit lebendig gemacht werden. Alle sind eingeladen mitzulesen und mit zu lernen.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

Mehr, Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Gedenken
KZ-Gedenkstätte Neuengamme

16:30

Gedenkveranstaltung anlässlich des 79. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager

Internationale Veranstaltung mit Überlebenden und Angehörigen ehemaliger Häftlinge des KZ Neuengamme aus aller Welt. Die Veranstaltung beginnt mit einer Gedenkfeier in den ehemaligen Walther-Werken und wird mit einer Kranzniederlegung am ehemaligen Arrestbunker fortgesetzt. Dita Kraus (Überlebende des KZ Neuengamme) spricht mit Jugendlichen, dazu Rede von Jan van den Hoorn (Vorsitzender der Stichting Oktober 44, Niederlande), musikalische Begleitung vom Förderverein Jugend musiziert und Grußworte diverser Politiker:innen.

Davor ab 13:00/14:00/15:00 Uhr kurze Rundgänge zur Geschichte des KZ Neuengamme in Deutsch und Englisch.

Mehr, KZ Gedenkstätte Neuengamme (Website), KZ Gedenkstätte Neuengamme (Wiki)
Uebel & Gefährlich

19:00
Einlass:
18:30

15€ / erm. 5€

Ein Abend für Esther Bejarano Tickets

In diesem Jahr hätte Esther Bejarano ihren 100. Geburtstag gefeiert. Benet Lehmann liest aus seiner noch unveröffentlichten Biografie "Esthers Spuren" und spricht gemeinsam mit Nicolas Büchse (Autor der Biografie über den Holocaust-Überlebenden Albrecht Weinberg) darüber, warum wir Überlebenden jetzt zuhören sollten, um eine resistente Erinnerungskultur zu schaffen und ob Erinnerungskultur gegen Antisemitismus und Rassismus hilft. Dazu spielen Bejarano & Microphone Mafia.

In der "Woche des Gedenkens Hamburg Mitte" (20. April - 8. Mai).

Mehr , Woche des Gedenkens
Buchvorstellung
Gängeviertel

Fabrique, Seminarraum

18:30
Einlass:
18:00

Eintritt frei

Generalverdacht. Wie mit dem Mythos Clankriminalität Politik gemacht wird

Die Debatte um die sogenannte Clankriminalität hat seit Jahren Konjunktur. Ein immer weiter wachsendes Gefüge aus polizeilichen Maßnahmenkatalogen, Medienberichten, Entertainmentformaten und (pseudo-)wissenschaftlichen Beiträgen fantasiert eine Bedrohung herbei, gegen die hart durchgegriffen werden soll. Das Buch unternimmt eine kritische Bestandsaufnahme der "Clan"-Debatte aus kriminologischen, rechtswissenschaftlichen, soziologischen und feministischen Perspektiven. Die Autor:innen Mohammed Chahrour, Laila Abdul-Rahman und Jorinde Schulz stellen den Sammelband vor.

Mehr (Gängevtl), zum Buch (Verlag)
Samstag, 4. Mai 2024
Workshop
Kölibri

11:00 - 18:00

Spende

Beisammen den Bach runter. Handlungsfähig bleiben in krisenhaften Zeiten

Zu sehen, in welchem Zustand sich unser Planet befindet – wie auch viele der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen – das lässt nicht viel Raum für Optimismus. Viele politisch bewusste Menschen haben mit Gefühlen von Hoffnungslosigkeit, Zynismus oder Resignation zu tun. Im Workshop wird sich Fragen wir diesen beschäftigt: Was haben unsere Emotionen mit unserer politischen Handlungsfähigkeit zu tun? Wie können wir den Krisen auf der Welt ins Auge sehen, ohne uns überwältigen zu lassen? Wie können wir uns stärken? Was können wir gemeinsam tun?

Mit Anmeldung.

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Gedenken
Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel

12:00

Erinnern an Wanda Edelmann und Emil Heitmann

Im Bezirk Wandsbek entsteht der "Weg der Erinnerung": 15 Stelen erinnern an unterschiedlichen Orten an Menschen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Emil Heitmann (1912 - 1995) leistete bereits als Jugendlicher Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Er wurde 1933 verhaftet, kam ins KZ Fuhlsbüttel und musste im KZ Wittmoor Zwangsarbeit leisten. Für ihn wird um 12:00 Uhr am Bilenbarg 127 eine Stele gesetzt.
Wanda Edelmann (geb. 1919) wurde als Sintezza 1942 verhaftet und in das KZ Ravensbrück verschleppt. Sie gelangte im Frühjahr 1945 in das Außenlager des KZ Neuengamme in Sasel. Ihre Stele wird um 10:00 Uhr vor der Gedenkstätte Poppenbüttel eingeweiht.

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Radtour
Eidelstedt

Lohkampstr. 275

14:00

kostenlos

Eidelstedt unterm Hakenkreuz

Stadtteilrundgang mit dem Fahrrad zu den Orten der Zwangsarbeit in Eidelstedt und Stellingen - zur Gedenkstätte des KZ-Außenlagers Eidelstedt in Lurup, durch das Gewerbegebiet an der Schnackenburgallee, zur S-Bahnstation Stellingen und zurück in das "alte Dorf“. Dabei wird den Überlebenden und der Menschen gedacht, die dazu beigetragen haben, dass die Erinnerungen an die Verbrechen des NS-Regimes bis heute lebendig gehalten werden.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni). Anmeldung bis zum 3. Mai.

Mehr, Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Rundgang
Bahnhof Dammtor

hinter der Tankstelle, an der Moorweide

14:00

8€

Vergessen und verdrängt: das ehemalige NS-Regierungsviertel Harvestehude/Rotherbaum

Die Nationalsozialist:innen richteten in Harvestehude/Rotherbaum ab 1933 ein Regierungsviertel ein. Mehrere Dutzend zentrale Dienststellen der Staats- und Gemeindeverwaltung, der Wehrmacht und der NSDAP mit ihren Untergliederungen etablierten sich dort. Die wichtigsten Stationen des zweistündigen Rundgangs sind das ehemalige Generalkonsulat der USA (NSDAP-Zentrale, Gauleitung), die Hochschule für Musik und Theater (Reichstatthalterei, Staatsverwaltung) und das Sophienpalais (Zentrale der Wehrmacht für Norddeutschland). Rundgangsleitung: Herbert Diercks (Historiker).

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

Mehr, Monat des Gedenkens Eimsbüttel
U-Bahn Hoheluftbrücke

15:00

Stolpersteine in neuem Glanz

Die Stolpersteine von Opfern des Faschismus werden gesäubert, dazu werden Kurzbiographien vorgelesen.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

Mehr, Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Infoveranstaltung
VHS

Karolinenstr. 35

16:30

kostenlos

Erinnerung in Europa: Ein Gespräch mit Martine Letterie, Kinderbuchautorin und Vorsitzende der Amicale Internationale de Neuengamme

Martine Letterie ist eine Kinderbuchautorin, die in ihren Büchern thematisiert, wie Geschichte uns beeinflussen kann und wie wichtig die Beschäftigung mit der eigenen Familiengeschichte ist. Ihr Großvater Martinus Letterie wurde im Juni 1941 aus den Niederlanden ins KZ Neuengamme deportiert, wo er im Januar 1942 starb. Martine Letterie ist Vorsitzende der "Amicale Internationale KZ Neuengamme" (AIN), dem Dachverband der nationalen Verbände ehemaliger Häftlinge des KZ Neuengamme. Sie liest aus ihrem Buch "Kinder mit Stern" (2023) und spricht über die europäischen Dimensionen des Gedenkens.

In der "Woche des Gedenkens Hamburg Mitte" (20. April - 8. Mai). Mit Anmeldung.

Mehr , zum Buch "Kinder mit Stern", Woche des Gedenkens
Zeitzeug:innengespräch
Freie Akademie der Künste

Klosterwall 23

17:00

"The Events of the War are With Me All the Time": Generation Talk with Survivor Barbara Piotrowska and Her Daughter

79 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs spricht die Überlebende des KZs Ravensbrück Barbara Piotrowska (geb. 1930) über ihre Inhaftierung als Kind, ihre Überlebensstrategien und gemeinsam mit ihrer Tochter Katarzyna Piotrowska-Cholewińska über die Weitergabe der Erinnerung innerhalb ihrer Familie. In Englisch und Polnisch.

Anmeldung erforderlich.

Mehr, zu Barbara Piotrowska
Konzert
Rote Flora

19:00

Geburtstagsfeier 5 Jahre Schwarz-Roter 1. Mai

Bands: Das Wörm (Punk aus HH), Gestrüpp, Bitter Incision.

Gestrüpp
Folk/HC/Punk aus Norderstedt
Bitter Incision
HC-Punk/Blackened Grind aus Bremen

Party
Gängeviertel

Fabrique, Keller

22:00

Legga x Demorave

Lineup: CPL (Legga), Herr SL, hotfriedricecracker (Lola Kollektiv), Qseng (Legga), Sophie Cut (Lola Kollektiv), z:oali (Lola Kollektiv). Soli für die Demorave Initiative.

Mehr (Insta)
Sonntag, 5. Mai 2024
Radtour
Schnelsen

P+R AKN

14:00

Schnelsen in 
der NS-Zeit

Im damals noch ländlich geprägten Schnelsen ergriffen die faschistischen Machthaber:innen vielfältige Maßnahmen zur Durchsetzung ihrer menschenverachtenden Ziele. Stationen der Rundfahrt sind Orte, die an Schicksale von Verfolgten des Naziregimes erinnern, sowie Areale, in denen zivile Arbeitskräfte oder Kriegsgefangene Zwangsarbeit verrichteten, bzw. Stätten, an denen sich ihre Wohnunterkünfte befanden. Thematisiert werden auch Beispiele von Mitgefühl und Solidarität, die manche Ortsansässige den Opfern von Gewalt entgegenbrachten.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni). Anmeldung bis 2. Mai 10:00 Uhr.

Mehr, Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Rundgang
Gedenkstätte Bullenhuser Damm

14:00

Die Kinder vom Bullenhuser Damm

Rundgang durch die Gedenkstätte und den Rosengarten. Nazis ermordeten hier am 20. April 1945 20 jüdische Kinder, die zuvor für medizinische Experimente missbraucht worden waren. Jeden 1. Sonntag im Monat. Ohne Anmeldung.

Mehr , Gedenkstätte Bullenhuser Damm, Bullenhuser Damm (Wikipedia)
Zeitzeug:innengespräch
KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Studienzentrum

15:00

Erzähl- und Begegnungscafé mit Überlebenden des KZ Neuengamme und seiner Außenlager

Vier KZ-Überlebende – Dita Kraus, Livia Fränkel, Helga Melmed und Barbara Piotrowska – reisen aus verschiedenen Ländern nach HH, um gemeinsam mit ihren Angehörigen ihrer Befreiung vor 79 Jahren zu gedenken. Wie ging ihr Leben nach der Befreiung weiter? Was möchten sie nachfolgenden Generationen mit auf den Weg geben? Jugendliche aus HH haben das Projekt inhaltlich vorbereitet und werden die Begegnungen moderieren.

Anmeldung erforderlich.

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Rundgang
Landungsbrücken

15:00

Galão und Salpeter – Auf den Spuren von Hamburgs (post-)kolonialem Erbe

Der Rundgang setzt sich kritisch mit der (post-)kolonialen Geschichte der Stadt auseinander. Auf dem Weg vorbei an Baudenkmälern wie dem Afrika-Haus oder dem Laeiszhof werden die Verflechtungen von (post-)kolonialen Netzwerken und dem Handel in HH aufgezeigt. Was ist verborgen? Was wird vergessen?

Mit Anmeldung.

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Kundgebung
Spielbudenplatz

15:00 - 19:00

Protesttag zur Teilhabe und Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Demozug, mobiler Skate Spot, Adaptive Skate Workshops, Musik, Filme, Protestreden, Austausch u.v.m.

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Montag, 6. Mai 2024
Ausstellung
Rundgang
Bezirksamt Mitte

Caffamacherreihe 1-3

17:30

Rundgang durch die Ausstellung "Rechte Gewalt in Hamburg"

Rundgang mit Kurator Lennart Onken (Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte). Die Ausstellung ist noch bis zum 18. Mai im Foyer des Bezirksamts zu sehen.

In der "Woche des Gedenkens Hamburg Mitte" (20. April - 8. Mai). Bitte anmelden.

Mehr , Woche des Gedenkens
Treffen
Schröderstift

Schröderstiftstr. 34, Haus 3

18:00 - 20:00

Offenes Plenum beim Medibüro

Das Medibüro organisiert medizinische Versorgung für Menschen ohne Krankenversicherung und setzt sich auf politischer Ebene für eine faire und gleiche Krankenversicherung für alle ein. Das Medibüro sucht neue Aktivisti:innen und lädt zum offenen Plenum für Interessierte ein. Medizinische Vorkenntnisse sind nicht nötig. Anmeldung wäre nett.

Weitere offene Plenas am 3. Juni und 1. Juli.

Medibüro
Dienstag, 7. Mai 2024
Film
Kulturladen St. Georg

Alexanderstr. 16

15:00

Eintritt frei

Vier gegen Hitler – Auf den Spuren der Helmuth-Hübener-Gruppe

Bereits wenige Wochen nach der Machtübergabe an die Natzis 1933 schlossen Sportvereine hunderte jüdischer Mitgliede:innen aus. Die meisten wechselten in jüdische Vereine, die den Sportler:innen Selbstbewusstsein vermittelten, ihnen Gemeinschaftsgefühl und Sicherheit boten. Die reich bebilderte Publikation schildert die bislang nicht erforschte Geschichte der jüdischen Sportbewegung in HH und verdeutlicht, wie sich die jüdischen Sportler:innen so lange wie möglich gegen Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung behaupteten.

In der "Woche des Gedenkens Hamburg Mitte" (20. April - 8. Mai).

Mehr , Woche des Gedenkens
Infoveranstaltung
Italienisches Kulturinstitut

Hansastr. 6

19:00

Eintritt frei

Italiener und Juden: 
das jüdische Rhodos 1912-1944

Seit biblischen Zeiten lebten auf den griechischen Inseln Rhodos und Kos Jüd:innen. Die Ursprünge der dortigen Gemeinden des frühen 20. Jh. gehen jedoch auf die Ansiedlung 1492 aus Spanien vertriebener Jüd:innen zurück. Nach ihrer Ankunft wurden ihnen Quartiere innerhalb der mittelalterlichen Mauern der Zitadelle zugewiesen, die als "Juderia" bekannt wurden. In der diasporischen Literatur taucht eine Idylle der gemeinschaftlichen Unschuld auf. Doch diese Nostalgie eines jüdischen "verlorenen Rhodos" erzählt nicht die ganze Geschichte. Mit Anthony McElligott.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

Mehr, Juderia in Rhodos (Wiki), Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Mittwoch, 8. Mai 2024
Demonstration
Platz der jüdischen Deportierten

Moorweidenstr. 38

16:30

Befreiung feiern! Errungenschaften verteidigen! Zukunft erkämpfen!

Am 8. Mai feiern wir die Befreiung weiter Teile Europas von Nazi-Terror. Mehr als 55 Millionen Menschen sind Terror, Vernichtungskrieg und Völkermord zum Opfer gefallen. Erst mit dem militärischen Sieg der alliierten Armeen über das Nazi-Regime fand das Morden ein Ende. Wir feiern die Befreiung. Wir verteidigen Demokratie und Vielfalt. Wir kämpfen um eine solidarische Gesellschaft ohne Rassismus und andere menschenfeindliche Ausgrenzung. Wir kämpfen für mehr Demokratie, mehr Gerechtigkeit, mehr Geld für Bildung, Wissenschaft und Klimarettung – statt mehr Polizei, mehr Überwachung und zunehmenden Militarismus. (Allerdings werden im Aufruf weder Jüd:innen noch Antisemitismus erwähnt).

Demo (Start: 17:00 Uhr) zum Rathausmarkt. Dort ab 17:30 Uhr Befreiungsfest mit Musik, Vorträgen, Ständen und Kinderprogramm.

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Vortrag
Uni Hamburg

ESA 1, Flügel Ost, Raum 221

18:15

Sinn und Unsinn von Antisemitismus-Definitionen

2023 entbrannten erst Diskussionen um die an der Documenta 15 gezeigten stereotyp anti-jüdischen Bilder. Nach dem mörderischen Pogrom der Hamas auf israelischem Boden am 7. Oktober wurde die brutale Gewalt an Juden vielerorts öffentlich gefeiert – auch in D-land. In Europa und den USA zeigte sich eine Form der Judenfeindlichkeit, die sich als postkolonial versteht und ohne historisches Wissen auskommt. Referent: Prof. Dr. Alfred Bodenheimer (Uni Basel).

In der "Woche des Gedenkens Hamburg Mitte" (20. April - 8. Mai) und Teil der Ringvorlesung "Judenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus – aktualisierte Formen antijüdischer Gewalt"

Mehr, Woche des Gedenkens, Ringvorlesung
Infoveranstaltung
Körber Forum

Kehrwieder 12

19:00

Eintritt frei

Anne Frank in Hamburg

Die Geschichte des berühmtesten Tagebuchs der Welt ist geprägt von Rückschlägen. Auch in Hamburg reagierte man mit Kritik und Ablehnung auf die Veröffentlichung. Autor Thomas Sparr entschlüsselt in seinem Buch "Ich will fortleben, auch nach meinem Tod", wie das Tagebuch der Anne Frank entstand, wie es verbreitet wurde, wie es auf der ganzen Welt rezipiert wird und warum es uns bis heute fasziniert.

In der "Woche des Gedenkens Hamburg Mitte" (20. April - 8. Mai). Anmeldung ab dem 24. April 9:00 Uhr.

Mehr , zum Buch "Ich will fortleben, auch nach meinem Tod", Woche des Gedenkens
Ausstellung
Kulturhaus Eidelstedt

Alte Elbgaustr. 12

19:00

Eintritt frei

Orte der Zwangsarbeit 
in Hamburg

Während des 2. Weltkriegs leisteten in HH bis zu 500.000 Menschen Zwangsarbeit. Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter:innen aus ganz Europa wurden im gesamten Stadtgebiet eingesetzt und hier in ca. 1.500 Lagern untergebracht. 10 Geschichtswerkstätten haben 2023 die Gemeinschaftsausstellung "Orte der Zwangsarbeit in Hamburg" zusammen konzipiert und ausgearbeitet. Sie wollen die weniger bekannten Orte der Zwangsarbeit stärker in das öffentliche Bewusstsein bringen. Die Ausstellung ist bis zum 30. Juni in Eidelstedt zu sehen.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

Mehr, Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Buchvorstellung
Semtex

20:00
Einlass:
19:00

5-7€

Punk as F*ck - Die Szene aus FLINTA-Perspektive

50 Autor:innen berichten im Sammelband von Diana Ringelsiep (Journalistin) und Ronja Schwikowski (Plastic Bomb Chefredakteurin), was sie als FLINTA in der männlich dominierten Punk-Szene erlebten bzw. erleben mussten. Gleichzeitig gehen sie darauf ein, was ihnen Punk bedeutet und warum es sich aus ihrer Sicht für diese Subkultur zu kämpfen lohnt. Lesung mit den Autorinnen Autorinnen Tante Kerosine und Sévérine.

FB-Event, Buch-Website, zum Buch (Verlag)
Freitag, 10. Mai 2024
Infoveranstaltung
Centro Sociale

18:00

Zur Verhaftung von Daniela Klette

Seit Daniela Klette am 26. Februar in Berlin festgenommen worden, sitzt sie in Vechta in Haft und ist starker Zensur ausgesetzt (die Isolationshaft wurde am 19. April aufgehoben). Ariane, die im März eine Knastkundgebung für Daniela angemeldet hatte, ist von Repression und Hetze betroffen. In der Veranstaltung wird auch von der zahlreichen Solidarität berichtet, wie z.B. dem Internationaler Aktionstag, der am 14.April stattfand. Eingeladen sind Ariane und weitere Aktivist:innen.

Mehr (Centro)
Samstag, 11. Mai 2024
Workshop
Kulturhaus Eidelstedt

Alte Elbgaustr. 12

15:00 - 17:00

Eintritt frei

Massenproteste gegen Rechts – Wie geht's jetzt weiter?

In Bezug auf den Stadtteil wird die Möglichkeit angeboten, an die beeindruckenden Massendemos anzuknüpfen und sie zu einem nachhaltigen demokratischen Engagement weiterzuentwickeln. Mit Impulsvortrag mit Diskussion von Cornelia Kerth (VVN Bundesvorsitzende) zur politischen Einordnung und strategischen Überlegungen. Danach wird gemeinsam darüber nachgedacht, wie mensch sich in Eidelstedt vernetzen und mit konkreten Aktionen für ein lebendiges, demokratisches Eidelstedt eintreten kann. Leitung: Robert Matthees, Philosoph und Wirtschaftswissenschaftler.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

Mehr, Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Sonntag, 12. Mai 2024
Rundgang
Bahnhof Dammtor

Tankstelle Theodor-Heuss Platz

16:00

Eintritt frei

Jüdisches Leben im Grindel – 
gestern und heute

Die Spuren jüdischen Lebens im Univiertel – sichtbares und zerstörtes wie das Joseph Carlebach Bildungshaus (Talmud-Tora-Schule), die Synagogen und das Logenhaus (Kammerpiele) sind Stationen auf einem Spaziergang, der die Geschichte und die Gegenwart in diesem Stadtteil vorstellen möchte.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

Mehr, Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Dienstag, 14. Mai 2024
Vorlesung
Uni Hamburg

ESA 1, Flügel Ost, Raum 221

18:15

Die "Protokolle der Weisen von Zion" und die Legende von der jüdischen Weltverschwörung

2023 entbrannten erst Diskussionen um die an der Documenta 15 gezeigten stereotyp anti-jüdischen Bilder. Nach dem mörderischen Pogrom der Hamas auf israelischem Boden am 7. Oktober wurde die brutale Gewalt an Juden vielerorts öffentlich gefeiert – auch in D-land. In Europa und den USA zeigte sich eine Form der Judenfeindlichkeit, die sich als postkolonial versteht und ohne historisches Wissen auskommt. Referent: Dr. Michael Hagemeister (Historiker und Slawist).

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni) und Teil der Ringvorlesung "Judenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus – aktualisierte Formen antijüdischer Gewalt"

Mehr, Monat des Gedenkens Eimsbüttel, Ringvorlesung
Mittwoch, 15. Mai 2024
Lesung
Platz der Bücherverbrennung

Kaiser-Friedrich-Ufer

11:00 - 18:00

Verboten – Verbrannt – 
Vergessen? Marathonlesung aus verbrannten Büchern

Schülerinnen und Schüler der benachbarten Schulen lesen aus Büchern vor, deren Autor:innen von den Nazis verfolgt wurden. Gäste können selbst aus verbrannten Büchern lesen oder zum Zuhören kommen. Für Kurzentschlossene liegen ausgewählte Texte bereit.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

Mehr, Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Workshop
Haus der BUNDten Natur

Loehrsweg 13

17:00 - 19:00

kostenlos

Utopien denken

Eine Welt ohne Klima-Ungerechtigkeiten und Ausbeutung ist möglich – aber wie kann das gehen? Im Workshop werden wegweisende Konzepte für Klimagerechtigkeit vorgestellt und die Teilnehmenden durch kreative Übungen dazu angeregt, utopisch zu denken. Mit Fatim Selina Diaby (Projekt Systemwandel).

Bitte anmelden.

Mehr (BUND)
Zeitzeug:innengespräch
Geschichtsort Stadthaus

19:00

Zeitzeuginnengespräch mit Else Baker, Überlebende des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und des KZ Ravensbrück

Else Baker, geb. Schmidt wurde im Dezember 1935 in HH geboren. Sie lebte seit ihrem ersten Lebensjahr als Pflegekind. Ihre leibliche Mutter wurde als Sintiza verfolgt. Auch Else Baker war den Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt, wurde im April 1944 mit 29 anderen jungen Sint:ize und Romn:ja nach Auschwitz-Birkenau verschleppt und von dort einige Wochen später in das KZ Ravensbrück gebracht. Dort konnte ihr Pflegevater ihre Entlassung erreichen. Im Gespräch mit Historiker Dr. Frank Reuter berichtet sie über die traumatischen Erfahrungen ihrer Kindheit und das Weiterleben damit.

Anmeldung erforderlich.

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Film
Uni Hamburg

VMP 6

20:15

Eintritt frei

Jakob der Lügner

DDR 1974, 100 min - Spielfilm, der in einem fiktiven jüdischen Ghetto in den letzten Wochen vor der Befreiung spielt. Obwohl der Besitz eines Radios bei Todesstrafe verboten ist, behauptet Jakob, ein Radio zu besitzen und erfindet täglich neue Nachrichten, aus denen die Bewohner:innen des Ghettos Hoffnung und Kraft schöpfen. Mit Einführung und 
Diskussion.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

Mehr, zum Film (Wiki), Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Donnerstag, 16. Mai 2024
Infoveranstaltung
Ida-Ehre-Schule

Bogenstr. 36

17:00

Erinnerungskultur an der 
Ida Ehre Schule

Das von Schüler:innen und Lehrkräften konzipierte Schulmuseum wurde 2017 eröffnet. Es ist das Ergebnis verschiedener Projekte, die in den vergangenen Jahrzehnten die Geschichte der Schule aufgearbeitet haben. Im Mittelpunkt des Museums steht die Ausstellung "Die Jahn-Schule 1933-1945" über die NS-Geschichte der Schule und eine dialogisch konzipierte Ausstellung zur Vergangenheit und Gegenwart jüdischen Lebens. Im Rahmen der Veranstaltung wird Museum vorgestellt und ein Einblick in das didaktisches Konzept zur Erinnerungskultur ermöglicht.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni). Bitte anmelden.

Mehr, Schulmuseumj, Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Konzert
Gaußplatz

19:00

Água + Gif

Água
Anarcho-Punk aus Brasilien
Gif
schneller Rumpelpunk aus HH

Samstag, 18. Mai 2024
Rundgang
KZ-Gedenkstätte Neuengamme

14:00

5€ / erm. 3€

Verfolgung queerer Menschen im Nationalsozialismus

Etwa 10.000 queere Männer und trans* Frauen wurden ab 1935 in KZs verschleppt. Die Hälfte davon überlebte die Lager nicht. Der Rundgang findet anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit statt und gibt Einblicke in die Lebenssituationen und Verfolgung queerer Menschen in HH und in die Geschichten queerer Häftlinge im KZ Neuengamme. Dabei werden auch Kontinuitäten von Verfolgung und Ausgrenzung nach 1945 sowie Leerstellen in der Forschung zu und im Gedenken an queere Opfer des Nationalsozialismus thematisiert. Mit Ansgar Tonya Karnatz und Jona Diwiak.

Anmeldung erforderlich.

Mehr
Gedenken
Niendorf

U-Bahn Niendorf-Nord

15:00

Mahnmal "Tisch mit zwölf Stühlen"

Ehrung und Vorstellung der Widerstandskämpfer:innen, deren Namen auf den Stühlen stehen, mit Kurzbiographien. Das aus Ziegelsteinen gefertigte Mahnmal erinnert an Widerstandskämpfer:innen, die von Tätern de NS-Regimes ermordet wurden: Georg Appel, Clara und Walter Bacher, Rudolf Klug, Curt Ledien, Reinhold Meyer, Hanne Mertens, Ernst Mittelbach, Joseph Norden, Margaretha Rothe, Kurt Schill und Paul Thürey. Der zwölfte, namenlose Stuhl ist uns, den Heutigen zugedacht.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

Mehr, Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Montag, 20. Mai 2024
Rundgang
denk.mal Hannoverscher Bahnhof

18:00

Entrechtung, Verfolgung und Deportation der Sinti und Roma in Hamburg

Im Mai 1940 wurden etwa 1000 Sintize, Sinti, Romnja und Roma tagelang im Fruchtschuppen C festgehalten und anschließend zur Zwangsarbeit in das besetzte Polen verschleppt. Die meisten überlebten nicht. Anlässlich des 84. Jahrestags der Deportation nach Belzec informiert der Rundgang über die Entrechtung, Verfolgung und Deportationen der Sintize, Sinti, Romnja und Roma in HH.

Anmeldung erforderlich.

Mehr
Samstag, 25. Mai 2024
Rundgang
Alma-Wartenberg-Platz

10:30

Kaffee, Schmuck, Textilien: Hamburg FairWandeln – Ein Rundgang durch Ottensen

Bei der Produktion von Kaffee, Schmuck und Textilien werden besonders häufig Frauen in Ländern des Globalen Südens ausgebeutet, sodass auch Geschlechtergerechtigkeit hierbei eine zentrale Rolle spielt. Auf dem Rundgang durch Ottensen werden Initiativen und Menschen kennengelernt, die sich für solidarische Alternativen einsetzen. Was z.B. macht Fairen Handel aus, welche Kriterien müssen eingehalten werden und wer überprüft diese? Mit Domi Just (W3), Lukas Tödte (Fair Trade Stadt HH) und Mareike Groß (hamburg mal fair).

Mit Anmeldung.

Mehr
Radtour
U/S Ohlsdorf

Ausgang Fuhlsbüttler Str.

14:00

Fahrradfahrt über den Ohlsdorfer Friedhof und zur Gedenkstätte Fuhlsbüttel

Auf der Fahrradfahrt mit Herbert Diercks über den Ohlsdorfer Friedhof werden Grabstätten ausgewählter Persönlichkeiten aufgesucht, die im Nationalsozialismus verfolgt oder aber an Verbrechen beteiligt waren. Die Fahrt führt auch zu den Gräberfeldern für KZ-Opfer, für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, für ausländische Kriegsgefangene und für Bombenopfer. Die Fahrt endet in der Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933–1945.

Anmeldung erforderlich.

Mehr (inkl. Anmeldung)
Sonntag, 26. Mai 2024
Rundgang
Pöseldorf

Bus Linie 15, Haltestelle Alsterchausse

15:00

8€

Leopold Sussmann und die 
arisierte Hamburger Reichsbahn

Als Dezernent des Referats "Wärmewirtschaft" wurde Reichsbahnoberrat Leopold Sussmann (Jg. 1876) 1933 als "Nicht-Arier" entlassen. 1935 zog Sussmann mit seiner Frau von Altona in eine Mietwohnung in der Magdalenenstraße. Am 6. Dezember 1941 wurden er und seine Frau Selma vom Hannoverschen Bahnhof nach Riga deportiert. Rundgang mit Marut G. Perle.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

Mehr, Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Film
Metropolis Kino

17:00

Reise der Verdammten

US/GB 1976, 150 min - Spielfilm: Ohne zu wissen, dass ihre Visa für ungültig erklärt waren, verließen 937 Jüdi:nnen am 13. Mai 1939 auf einem Luxusdampfer HH in Richtung Havanna. Erst Mitte Juni entschlossen sich andere Länder, die Geflüchteten aufzunehmen. Für Goebbels war das ein berechneter Propagandaakt, mit dem er beweisen wollte, dass Jüd:innen auch in anderen Ländern unerwünscht seien. Der Film schildert die historische Schiffsreise mit den Mitteln des Starkinos (mit Faye Dunaway, Max von Sydow, Orson Welles, Maria Schell u.a.).

In der Reihe "Täter - Opfer - Widerstand" des VVN.

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Montag, 27. Mai 2024
Lesung
Geschichts-Werkstatt Eimsbüttel

Sillemstr.79

18:30

Eintritt frei

Antje Kosemund: Sperlingskinder. Faschismus und Nachkrieg - Vergessen ist Verweigerung der Erinnerung!

Antje Kosemunds Vater war in der Widerstandsgruppe "Antifaschistischer Kampfbund Hamburg Nord" organisiert. Nach "Schutzhaft" und Folterung galt die kinderreiche Familie als "politisch unzuverlässig". Antjes Schwester Irma wurde infolgedessen der Familie entrissen und in die Alsterdorfer Anstalten verbracht, von wo sie in die Euthanasie-Tötungsanstalt Wien-Spiegelgrund deportiert wurde. Antje Kosemund schildert ihre Erlebnisse in der Nazi-Diktatur und berichtet über ihre Spurensuche nach dem Verbleib ihrer Schwester Irma, die Opfer der Euthanasie-Morde wurde.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

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Dienstag, 28. Mai 2024
Diskussion
Magnus Hirschfeld Centrum

19:00

Queere Geschichte(n) im Nationalsozialismus – wie wollen wir uns erinnern?

Einige der Konfliktlinien in der Geschichte von Verfolgung und Lebenssituationen von queeren Menschen im Nationalsozialismus sind sehr spezifisch: zum Beispiel, wenn es um die Frage geht, ob Lesben auch aufgrund ihres Lesbischseins verfolgt wurden, inwiefern Intersektionalität in der Verfolgung eine Rolle spielte oder ob und wie heute Biografien von trans*, inter* oder nicht-binären Personen erzählt werden. An wen wird erinnert, wenn wir queere Geschichte erzählen, an wen nicht, und vor allem: warum? Mit Renée Grothkopf (tin*stories, forscht theatral zu Liddy Bacroff), Jörg Hutter (LSVD) und Ricarda Rogalla (Gedenkstätte Ravensbrück) .

Anmeldung erforderlich.

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Buchvorstellung
Institut für die Geschichte der deutschen Juden

Beim Schlump 83

19:30

12€ / erm. 5€

Deutsche und Juden -
 Dokumentation einer Debatte

"Deutsche und Juden – ein ungelöstes Problem" hieß eine Diskussion, die 1966 im Rahmen des Jüdischen Weltkongresses in Brüssel stattfand. 5 Männer einer Generation, Deutsche und Juden, berichteten von ihren Erfahrungen, Ängsten und Hoffnungen. Eine Debatte, die bis heute andauert und gerade in den letzten Monaten wieder von ungeahnter Aktualität ist. In diesem Band werden die historischen Beiträge neu dokumentiert und ergänzt um weitere, aktuelle Beiträge, die das spannungsvolle Verhältnis neu beleuchten. Mit den Herausgebern Amir Eshel und Thomas Sparr.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

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Infoveranstaltung
Denkträume

Grindelallee 43

19:30

3/5€

Verborgene Geschichte 
ans Tageslicht holen

Arme und unangepasste Menschen wurden während des Nationalsozialismus mit der diskriminierenden Bezeichnung "asozial“ verfolgt und umgebracht. Erst 2020 wurden sie durch den Bundestag als NS-Opfer anerkannt. Barbara Stellbrink-Kesy (Berlin) und Liane Lieske (HH) berichten über ihre mühsame Recherchearbeit zu ihren "verschwiegenen“ Verwandten, der Großtante Irmgard Heiss/Stellbrink und der Großmutter Erna Lieske und sie lesen aus ihren Beiträgen in: "Die Nazis nannten sie 'Asoziale' und 'Berufsverbrecher'".

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

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Donnerstag, 30. Mai 2024
Rundgang
Geschichtsort Stadthaus

17:00

Deportiert nach Theresienstadt

Was verbindet das Stadthaus mit dem nationalsozialistischen Ghetto Theresienstadt? Anlässlich der Sonderausstellung "Erinnerte Gegenwart" mit Arbeiten der Künstlerin Marlies Poss sprechen Sandra Wachtel und Dr. Christiane Heß beim Rundgang durch die Stadthöfe und die Sonderausstellung über die Deportation von Jüd:innen nach Theresienstadt und aktuelle Formen der Erinnerung.

Anmeldung erforderlich.

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Freitag, 31. Mai 2024
Konzert
Gängeviertel

19:30
Einlass:
19:00

10 Jahre BeyondBorders mit: Lulu und die Einhornfarm + Trümmerratten + Briefbombe + Panzerband

Lulu und die Einhornfarm
Punk aus Berlin
Trümmerratten
Schrammelpunk aus HH
Briefbombe
Punk/Postviolence aus HH
Panzerband
Punk aus Flensburg

FB-Event
Samstag, 1. Juni 2024
ETV-Sportzentrum Hoheluft

Lokstedter Steindamm 77

11:00

Eintritt frei

Erinnerung an Mátyás Plesch

Petra Michalski erinnert an ihren jüdischen Stiefgroßvater Dr. Mátyás Plesch, der 1935 von der Gestapo verhaftet wurde und in das "Haus am Neuen Wall“ kam. Das Sportzentrum Hoheluft liegt in unmittelbarer Nachbar­schaft zum Butenfeld, wo Petra Michalski aufgewach­sen ist. Seit 2015 erinnert vor dem früheren Wohn­haus am Butenfeld 14 ein Stolperstein an Dr. Mátyás Plesch.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni). Der ETV arbeitete seine NS-Vergangenheit erst 2010 auf und lehnt es ab, 2 Hakenkreuze von der Außenwand einer Turmhalle zu entfernen.

Mehr, zum Buch , NS-Vergangenheit des ETV (Zeit, 2010), Monat des Gedenkens Eimsbüttel
Mittwoch, 5. Juni 2024
Workshop
BUND Geschäftsstelle

Lange Reihe 29

17:00 - 19:00

kostenlos

Kümmern in der Klimakrise: Welche Rolle spielen Geschlecht und Klasse im Kohleausstieg und in der Klimabewegung?

Junge Menschen sind besonders von der Klimakrise getroffen. Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, sollten sich deshalb besonders mit diesen Auswirkungen geschäftigen. Im Workshop geht es um verschiedenen Formen der Sorgearbeit. Wie beeinfluss die Klimakrise sie und was haben Geschlecht und Klasse damit zu tun? Wie können Kämpfe für gerechtes Sorgen und Klimagerechtigkeit zusammenwirken? Beispielhaft wird dafür einen Blick auf das Rheinische Braunkohlerevier geworfen.

Bitte anmelden.

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Samstag, 8. Juni 2024
Institut für die Geschichte der deutschen Juden

Beim Schlump 83

11:00

8€

Spuren jüdischen Lebens 
in der Kielortallee

Einst gab es in der Kielortallee ein reges jüdisches Leben. Heute erinnern Stolpersteine an die Hamburger:innen, die hier vor der systematischen Entrechtung, Ausgrenzung und Verfolgung der Nationalsozialisten lebten. Der Gang durch die nahezu unzerstörte Kielortallee führt vorbei an Stolpersteinen, zwei ehemaligen Synagogen und Wohnstiften. Dazu erzählt Zeitzeugin Christa Reimann vom "Grünhökerladen" ihrer Großeltern.

Im Rahmen des "Monat des Gedenkens Eimsbüttel" (15. April - 9. Juni).

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Freitag, 21. Juni 2024
Kampnagel

kx (Probebühne)

18:00

Eintritt frei

Zwangsarbeit und Widerstand. Offener Jour Fixe zur Aufarbeitung der Geländegeschichte Kampnagels.

Aktuell widmet sich ein Projektteam in einem 2-jährigen Prozess der tiefgehenden Recherche sowie Konzipierung einer Vermittlungsstrategie der Fabrik-Vergangenheit während des Nationalsozialismus. Mit digitalen Mitteln soll ein innovativer Prototyp für die Auseinandersetzung von Kulturinstitutionen mit der Vergangenheit entwickelt werden. Alle zwei Monate finden Treffen statt, bei denen die aktuellen Wissensstände des künstlerischen Rechercheteams vorgestellt werden und Raum geschaffen wird für Anregungen, Fragen und Vernetzung.

Mehr (Kampnagel)