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Monetastr. 4
Ob der prekäre und unterfinanzierte Pflegesektor im Krankenhaus, Kinderbetreuung zu Hause oder emotionale Arbeit in persönlichen Beziehungen – welche Bedeutung hat Carearbeit? Und was hat das mit Kapitalismus und Ungleichheit zu tun? Referentin: Martha Wildenauer (M. A., LB an der UHH).
In einer Reihe zum 40. Jubiläum der Zentralen Bibliothek Frauenforschung, Gender & Queer Studies.
Zwischen Brotjobs, Klassismus, Gender Pay Gap und Carework reflektieren Wiebke Schwarzhans (Künstlerin + Psychologin) und Jenny Schäfer (Künstlerin + Autorin) über die finanziell-strukturellen Bedingungen künstlerischer Arbeit und zeigen Möglichkeiten solidarischer Verbindungen auf.
Austausch und Vernetzung der Tausch-Orte (Freebox/Solibox/Tauschregal...) HHs. Eine Reihe von erfahrenen Tausch-Orten hat sich vor ein paar Monaten zusammengeschlossen und vernetzt. Mit einem Mix aus Inputs, Workshops und Austausch zu Best Practice und Wünschen soll erreicht werden, dass in Zukunft noch mehr verschenkt, getauscht und darüber soziales Miteinander gestaltet wird. Workshops zu den Themen: "Recht und Finanzen", "Aufgaben und Leute" und "Design und Bau".
Bitte anmelden.
In ihrem Werdegang im Chile der 1980er Jahre bewegte sich die Künstlerin Lotty Rosenfeld (1943-2020) von der politischen Aktion zum feministischen Aktivismus - mit präzisen Strategien der Sichtbarkeit und Verbreitung, die während ihrer Karriere konstant blieben und hier beleuchtet werden. Referentin: Mela Dávila Freire (Stipendiatin Pro Excellenzia plus, Promovendin HFBK).
Bushaltestelle Kornweide
Das Projekt "Minitopia" beherbert eine Saatgutbibliothek, in der alle Menschen kostenlos Saatgut erhalten, wenn sie bereit sind, von den daraus gewachsenen Pflanzen wieder Saatgut zu gewinnen und einen kleinen Teil davon an die Bibliothek zurückzugeben. Minitopia möchte damit zur Erhaltung der regionalen Diversität von Nutzpflanzen beitragen, ein politisches Zeichen gegen die globale Saatgutindustrie setzen und einen Systemwandel hin zu einer ökologischen, sozial gerechten und selbstbestimmten Landwirtschaft unterstützen.
Mit Anmeldung.
Verkleiden macht nicht nur Spaß, sondern kann auch helfen, verschiedene Perspektiven einzunehmen und sich selbst besser kennenzulernen. Damit das Schminken, Anziehen und Spielen aber auch allen Freude macht, ist es wichtig, respektvoll miteinander umzugehen. Warum können manche Kostüme für einige Menschen verletzend sein? Und warum verkleiden sich eigentlich immer die gleichen Kinder als Prinzessinnen und Superhelden? Lieblingskostüme und/oder alte Kleidungsstücke mitbringen. Für Kinder und ihre Bezugspersonen.
Bereits mit dem Machtantritt der Nazis wurden Regimegegner:innen in die Fuhlsbüttler Strafanstalten eingewiesen. Im Sept. 1933 folgte dort die Einrichtung des KZ Fuhlsbüttel. Das "Kola-Fu" wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem Inbegriff für Grauen, Leiden und Sterben. Ab 1936 wurde das KZ Fuhlsbüttel als Polizeigefängnis weitergeführt. Von Oktober 1944 bis Februar 1945 nutzte die SS einen Gebäudeteil als Außenlager des KZ Neuengamme. Mit Bernhard Pohl.
Um 11:00 und um 12:00 Uhr.
Die beiden No-Budget-Filmer Jürgen Pedersen und Stefan Kraus haben eine kurze Doku über das Außenlager des KZ Neuengamme in HH-Sasel gedreht. Darin geht es um die wenig bekannte Geschichte des Lagers, den Prozess gegen die SS-Bewacher vor einem britischen Militärgericht und das zivilgesellschaftliche Engagement für ein würdiges Gedenken an die Opfer. Dauer: 30 min.
Bushaltestelle "Klinkerwerk"
Das ehemalige Klinkerwerk war ein zentraler Ort der NS-Zwangsarbeit im KZ Neuengamme. Der Rundgang führt in sonst für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Gebäudeteile.
Anmeldung erforderlich.
Während Hassverbrechen und Transfeindlichkeit in der Gesellschaft zunehmen, sehen sich Antifaschist:innen neuen Dimensionen der Kriminalisierung ausgesetzt, sind Aktivist:innen, die an Demonstrationen teilgenommen und Selbstschutz organisiert haben, teilweise in Haft oder zur Flucht gezwungen. Mit dem Schanzenfest 2024 soll der Widerstand gegen autoritäre Entwicklungen laut und sichtbar sein und selbstbewusst auf die Straße getragen werden.
Danach D-punkeskalation mit DJ Tofuwabohu.
Ochsenwerder Kirchendeich 1
Mit Ausstellung, Frühstück (14:00) und Konzert. Mit: Breitensport, Train Train, Der Tim, KarateKitt, The Croax, Harbour Rebels, Sascha und die Heringe, u.a.
Am Sandtorkai 27
Mit den neu entwickelten Spiel "Erinnern. Die Kinder vom Bullenhuser Damm" wird Schüler:innen ab der 7. Klasse durch den interaktiven Zugang des Spiels ermöglicht, Bezüge herzustellen zwischen der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und ihrem eigenen Erleben der Gegenwart. Wer erinnert sich an was und warum? Warum sind geschichtliche Ereignisse auch für uns heute noch relevant? Das Spiel steht ab heute in einer spielbaren Beta-Version auf Anfrage für den Unterricht zu Verfügung.
spielen, Kontakte knüpfen und uns austauschen. Wie geht es uns bisher in Deutschland? Welche Erfahrungen haben wir gemacht? Was brauchen wir, um anzukommen, auch für unsere Kinder? Aber auch: Welche politischen Dimensionen haben unsere Erfahrungen? Wie sind wir in globale Strukturen von Macht und Ungerechtigkeit eingebunden? Welche globalen Wirkungen hat unser lokales Handeln? Mit Dima Ostroglad (Bildungsreferent in der W3 und Vater von zwei Kindern). Spieltreff für Babys, politisches Empowerment für ihre Bezugspersonen.
Mit Anmeldung. Wiederholung am 20. Sept.
Bundesstr. 96
Auch Sportstätten wurden zu Unterbringungslager für Zwangsarbeiter:innen umfunktioniert. So wurden im ehemaligen Altonaer Stadion (Volksparkstadion), auf dem Gelände Sportplatz von Teutonia 1910 und in der Turnhalle des ETV "Italienische Militärinternierte" (kurz IMI) untergebracht. Was wissen wir über IMI und was über Sportstätten, auf denen Zwangsarbeiter:innen untergebracht waren? Und wie gehen die jeweiligen Sportvereine heute mit ihrem Erbe um? Mit: Susanne Wald (Neuengamme), Frank Fechner (ETV) und Bastian Satthoff ("Von einem Ort des Jubels zu einem Ort des Unrechts".
Anmeldung erforderlich. Der ETV weigert sich bis heute, die an der Turnhalle angebrachten "Turnerkreuze" (Hakenkreuze) zu entfernen.
Rundgang durch die Gedenkstätte und den Rosengarten. Nazis ermordeten hier am 20. April 1945 20 jüdische Kinder, die zuvor für medizinische Experimente missbraucht worden waren. Jeden 1. Sonntag im Monat. Ohne Anmeldung.
Anlässlich des Jahrestages des deutschen Angriffs auf Polen am 1. September 1939 befasst sich der Rundgang mit der Verschleppung polnischer Menschen in das KZ Neuengamme. Am Beispiel jüdischer und nicht-jüdischer polnischer Häftlinge sowie verschiedener Verhaftungsaktionen und Häftlingstransporte werden die Zusammenhänge zwischen der deutschen Kriegsführung und Besatzungspolitik in Polen während der 2. Weltkriegs und dem KZ Neuengamme herausgearbeitet. Referentin: Natalia Wollny (KZ-Gedenkstätte Neuengamme).
Freilichtbühne
Im April 1945, kurz vor Kriegsende, ermordeten SS-Männer 20 jüdische Kinder und mindestens 24 Erwachsene in einer verlassenen Schule am Bullenhuser Damm. Nach dem Krieg öffnete die Schule wieder. Das zivilgesellschaftliche Engagement beim Entstehen von Erinnerungsräumen wird in der Ausstellung deutlich, die aus 3 Teilen besteht: der Wanderausstellung der Vereinigung "Kinder vom Bullenhuser Damm", "Ewald Jauch und die Kinder vom Bullenhuser Damm" über einen Täter und dem digitalen Spiel "Erinnern! Die Kinder vom Bullenhuser Damm".
Ausstellungseröffnung nur mit Anmeldung. Vor der Ausstellungseröffnung findet ab 12:00 Uhr ein kurzer Rundgang durch die Gedenkstätte statt. Auch hierfür ist eine (gesonderte) Anmeldung erforderlich.
Ausgang Fuhlsbüttler Str.
5€ / erm. 3€
Auf der Fahrradfahrt mit Herbert Diercks über den Ohlsdorfer Friedhof werden Grabstätten ausgewählter Persönlichkeiten aufgesucht, die im Nationalsozialismus verfolgt oder aber an Verbrechen beteiligt waren. Die Fahrt führt auch zu den Gräberfeldern für KZ-Opfer, für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, für ausländische Kriegsgefangene und für Bombenopfer. Die Fahrt endet in der Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933–1945.
Welche ökologischen und sozialen Probleme werden durch die weltweite neoliberale Agrarpolitik verschärft? Was verstehen wir unter Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität? Welche Rolle spielt Gender in der Produktion und Verteilung von Nahrungsmitteln? Welche feministischen Konzepte und Praktiken können einen Beitrag zu mehr Ernährungssouveränität leisten? Mit Amy Geisler und Domi Just (W3-Bildungsreferent:innen).
umsonst
Bands: Neptunes Convoy, Wearemarvin, Halfway To Sanity, Senkrechtstarter, Surfits, Thin Lynott, Metal Witch.
10€
Bands: Extended Play, Teletrunken, Restmensch, Brutal Besoffen.
Der Hannoversche Bahnhof fungierte im Nationalsozialismus als zentraler Ausgangspunkt für Deportationen von Jüd:innen, Sint:ize und Romn:ja aus HH und Norddeutschland. Der Rundgang erläutert das historische Geschehen und stellt Einzelschicksale vor. Zudem wird der öffentliche Umgang mit dem Ort nach 1945 diskutiert.
Waldbühne
Eintritt frei
Rapperin, Wissenschaftlerin und Autorin Reyhan Şahin aka Dr. Bitch Ray spricht mit Nathalie Dorra - als Nichte von Semra Ertan gründete sie 2018 gemeinsam mit ihrer Mutter Zühal Bilir-Meier die Initiative in Gedenken an Semra Ertan in HH. Ihre filmischen, performativen und textbasierten Arbeiten bewegen sich auf der Schnittstelle zwischen Archiv- und Dokumentararbeit, und widmen sich aus einer oft persönlichen Perspektive den widerständigen und unsichtbaren Aspekten migrantischer Lebensrealitäten und Biografien.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Simon Bauke und Sara Rayé (Musik mit chilenischen und argentinischen Einflüssen). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
Bands: Macsat, Shitshow, Kaiserwetter, Pommespanzer, The Funeral Crankies, Die 3 vonner Punkstelle, Jimi Rockaround. Soli für Frauenhäuser.
Beim Terroranschlag in Hanau wurde der damals 23-jährige Said Etris Hashemi schwer verletzt, sein jüngerer Bruder Said Nesar und acht weitere junge Menschen starben. Dieser Tag hat nicht nur im Leben der Betroffenen alles für immer verändert, sondern gesamtgesellschaftlich. Sein Buch ist Etris’ persönlicher Bericht des Erlebten und eine scharfe Gesellschaftsanalyse.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Tam Thi Pham (meditative, poetische Soundperformances). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
D 2024, 102 min, OmU - Doku über die kanadische Künstlerin Peaches. Mit privatem Archivmaterial und Aufnahmen der letzten Tour. Peaches steht für LGBTQIA+ Rechte ein, rückt Fragen nach Gender- und sexueller Identität in den Fokus, und entwirft ebenso kunstvolle wie exzessive Bühnenperformances. Sie ist anwesend.
Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
Vier Tage Kunst, Diskurs, Festival, Konzerte, Club, Ausstellungen, Workshops, Lesungen, Theater usw.
Publizistin und Autorin Sineb El Masrar schreibt zu Feminismus, Migration, Islam, Radikalisierung und Antisemitismus. "Heult leise, Habibis!" ist ihr neustes Buch und richtet sich an die Dauerempörten, die ihre eigene Perspektive als Nabel der Welt verstehen. Sie plädiert für ein Gleichgewicht der Stimmen, in dem die größere, diverse Mehrheit der vernünftigen Stillen lauter werden muss, um Gesellschaft und Demokratie retten zu können.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Calimba (lateinamerikanischer Rhythmen). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
F/D 2014, 80 min - Spielfilm über die nicht erfolgte Zerstörung von Paris 1944. Der drohenden Niederlage begegnete Hitler mit dem Befehl, Paris vor dem Rückzug dem Erdboden gleichzumachen. Stadtkommandant Dietrich von Choltitz leitete bereits die nötigen Schritte ein. Der schwedische Diplomat Raoul Nordling wersuchte mit diplomatischen und rhetorischen Mitteln, Choltitz zur Vernunft zu bringen und den drohenden Wahnsinn abzuwenden.
In der Reihe "Täter - Opfer - Widerstand" des VVN.
Rapperin, Wissenschaftlerin und Autorin Reyhan Şahin aka Dr. Bitch Ray spricht mit Nathalie Dorra - sie arbeitete als Background-Sängerin mit Mousse T, Randy Crawford, Roger Cicero, Jan Delay und George Michael und zählt zu den gefragtesten Soulstimmen D-lands. Als festes Ensemblemitglied des Panikorchesters singt sie regelmäßig an der Seite von Udo Lindenberg. Mit Dr. Bitch Ray spricht sie vor dem Hintergrund ihrer eigenen Biographie über das Thema Krise und Rassismus.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Tamboreo del Diablo (karibische Musik). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
Journalistin und RosaMag Gründerin Ciani-Sophia Hoeder beleuchtet in ihrem zweiten Buch die Schnittstellen von Geld, Scham und Macht – und wie sich Klasse mit anderen Diskriminierungsformen vermischt. Sie spricht mit Expert:innen, Aktivist:innen, armen und reichen Menschen und macht deutlich, wie sehr D-land von fehlender Chancengleichheit geprägt ist – und wie sich das ändern lässt.
Ab 20:30 Uhr Konzert: SirOne (verbindet Melodien traditioneller kurdischer Instrumente mit den dynamischen Rhythmen elektronischer Musik). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
Alice Hasters schreibt über Feminismus, Rassismus, Popkultur und Gesellschaft. Nun erschien ihr zweites Buch über Identitäten: Die seien menschengemachte Konstrukte, die angesichts globaler Krisen überprüft und geändert werden müssen.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Dio Hijaz (führen die musikalische Tradition des Nahen Ostens mit den spirituellen Klängen der Sufi-Musik in die Gegenwart). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
Info-Pavillon
Inmitten des Lohseparks befindet sich seit 2017 der Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof. Er erinnert an die über 8.000 Menschen, die aus HH und Norddeutschland von hier aus in Ghettos, KZs und Vernichtungslager verschleppt wurden. In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht bis 2026 ein Dokumentationszentrum, das diesen Teil der Geschichte beleuchten wird. Im nahegelegenen Überseequartier wird es mit dem denk.mal Fruchtschuppen C zukünftig ein weiteres Erinnerungszeichen geben.
Shirley Holmes (15:30), Panteón Rococó (17:00) u.a. Dazu Poetry Slam (13:00) und Kinderfest (13:00-18:00).
Rapperin, Wissenschaftlerin und Autorin Reyhan Şahin aka Dr. Bitch Ray spricht mit Michaela Dudley - einer Berliner Queerfeministin mit afroamerikanischen Wurzeln, die sich selbst als "Frau ohne Menstruationshintergrund, aber mit Herzblut, in der Regel" bezeichnet. Als Keynote-Rednerin und Autorin spricht und schreibt die Kabarettistin, Filmschauspielerin und Juristin über Themen wie Rassismus, Antisemitismus, LGBTIQ*, Feminismus, Intersektionalität und soziale Gerechtigkeit.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Carlos Zapata (andische Musik). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
vvk 10€
Mit: Annie Anyway, Babyteufel, Bolzen Höxter, Das Blanke Extrem, Laut Ansage, Sparclub, Tischlerei Lischitzki und Tom Ende.
Elb-Bühne: Ell (18:00), Antifuchs (19:30), Montreal (22:45), Akne Kid Joe (00:45) u.a. See-Bühne: Dennis Kiss (19:15), Skilbeck (20:45) u.a. Dazu IKnderfest 13:00-18:00 Uhr
Harburg
Im Februar 2024 führte HH als erstes Bundesland die sogenannte SocialCard ein – eine Bezahlkarte für Bezieher:innen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Überweisungen und die Nutzung im Ausland sind mit der SocialCard ausgeschlossen, ebenso der Online-Handel. Mit der Bezahlkarte wird rechte, migrationsfeindliche und menschenverachtende Politik umgesetzt. Forderungen: Bezahlkarte abschaffen – stattdessen Basiskonto einführen! Selbstbestimmung anstatt Kontrolle & Bevormundung! Rassismus raus aus den Systemen und Köpfen! Politische Maßnahmen für eine Gesellschaft der Vielen!
Wie lässt es sich nach dem 7. Oktober und dem anschließenden Krieg in Gaza an offenen Gesprächen und Diskursräumen festhalten? Wie lässt sich dem aktuellen Klima der schmerzhaften Verhärtungen durch Zuhören und einer Bereitschaft, andere Positionen auszuhalten, entgegenwirken? Die von Lena Gorelik, Miryam Schellbach und Mirjam Zadoff herausgegebene Anthologie "Trotzdem sprechen" versammelt kluge, besonnene und nachdenkliche Stimmen, die am Austausch festhalten. Auf der Waldbühne spricht die Herausgeberin Lena Gorelik mit zwei Autor:innen.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Zainab Lax (indische Sarod und iranische Tar). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
Elb-Bühne: Butterwegge (21:00), Jaya the Cat (22:30), The Other (00:30) u.a. See-Bühne: Alles deren Schuld (20:15), Remote Bondage (22:00) u.a.
Unmittelbar nach dem Terroranschlag der Hamas auf Israel beginnen Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman eine Korrespondenz über eine erschütterte Welt. In Briefen und Chats, mit Gedichten und Musik, die sie einander schicken, versuchen sich die beiden Autor:innen an einer Beschreibung und Benennung dessen, was sie gerade sehen und erleben – jenseits des tagespolitischen Geschehens.
Ab 20:30 Uhr Konzert: Cemile Dinçer (traditionelle kurdische, armenische und türkische Lieder neu interpretiert). Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
K2
9-36€
In ihrer neuesten Produktion inszeniert die argentinische Regisseurin und Autorin Lola Arias mit ehemaligen Gefängnisinsass:innen inszeniert deren Leben hinter Gittern und die Zeit danach – und zeigt in der Form eines Musicals, wie sich Zukunft imaginieren und gestalten lässt. Die Gruppe aus Cis-Frauen und Transgender-Personen entfacht ein großes Freiheitspotenzial und gibt dabei einen Einblick in ein repressives System in Argentinien. Das bestraft vor allem die Schwächsten im Überlebenskampf eines von Inflation und rechtem Populismus beschädigten Landes.
Weitere Aufführungen am 9. und 10. August. Im Rahmen des Kampnagel-Sommerfestivals (7. - 25. August).
Kiel ist einer der Rüstungs- und Militärhotspots in D-land. Nur in wenigen Gegenden finden sich so viele Orte von Bundeswehr, Marine und Rüstungsindustrie. Mit einem Camp und Aktionstagen (3.-8. Sept.) wird die Kampagne "Rheinmetall entwaffnen" mit internationalen Freund:innen und Genoss:innen über Strategien für den gemeinsamen Kampf diskutieren und direkte Aktionen gegen Militär und Rüstungsindustrie durchführen.
In Hamburg machen wir am 7.08.2024 eine Informationsveranstaltung zum Camp und den Aktionstagen. Genoss*innen von Rheinmetall entwaffnen werden uns einen Überblick über den Militär- und Rüstungsstandort Kiel sowie dem Widerstand dagegen geben.
Haupteingang
Im KZ Neuengamme und seinen Außenlagern waren ca. 500 Rom:nja und Sinti:ze inhaftiert, ungefähr ein Drittel davon weiblich. Für die Betroffenen war es nach 1945 lange Zeit nicht möglich, Anerkennung für die ihnen widerfahrene rassistische Verfolgung zu erlangen. Hinzu kam, dass ein Großteil der Täter:innen nach Kriegsende weiterhin in den gleichen Positionen saß und rassistische Haltungen gegen Rom:nja und Sinti:ze auch in den Nachfolgestaaten vorherrsch(t)en. Um diesen Zuständen etwas entgegenzusetzen, gründeten Betroffene eigene Interessensorganisationen. So zum Beispiel die Hamburger Rom und Cinti Union, die in den 1980ern mehrmals eine Besetzung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme initiierte, um auf Kontinuitäten des Rassismus gegen Rom:ja und Sinti:ze – insbesondere in Form von Abschiebungen – hinzuweisen.
Haus des Gedenkens
Für om:ja und Sinti:ze war es nach 1945 lange Zeit nicht möglich, Anerkennung für die ihnen widerfahrene rassistische Verfolgung zu erlangen. Um diesen Zuständen etwas entgegenzusetzen, gründeten Betroffene eigene Interessensorganisationen. So zum Beispiel die Hamburger Rom und Cinti Union, die in den 1980ern mehrmals eine Besetzung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme initiierte, um auf Kontinuitäten des Rassismus gegen Rom:ja und Sinti:ze – insbesondere in Form von Abschiebungen – hinzuweisen. Gespräch mit Beteiligten an den Protesten.
Während das nationalsozialistische Regime 1939 zunächst noch ein Zwangslager in HH plante, begannen ab Mai 1940 Deportationen der Menschen vom Hannoverschen Bahnhof in Lager im besetzten Polen. Aus HH wurden über 1380 Sinti:ze und Rom:nja in das Zwangsarbeitslager Belzec und in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Der Rundgang führt zum Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof und zum ehemaligen Standort des Fruchtschuppen C im südlichen Überseequartier.
Sammelgräber der Bombenopfer
Auf das Ohlsdorfer Friedensfest wurden schon mehrfach Angriffe verübt – Teil der langen Geschichte rechter Gewalt in Hamburg seit Ende des Zweiten Weltkriegs? Alyn Šišić und Lennart Onken (entwickelten die Wanderausstellung "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute") beschreiben anhand verschiedener Beispiele die Vielzahl rechter Gewalttaten in HH. Sie informieren über Täter:innen und deren Netzwerke, über die Betroffenen der verübten Gewalt wie auch über verschiedene Formen der Gegenwehr.
Im Rahmen des Ohlsdorfer Friedensfestes (20. Juli - 4. August).
Seit über 600 Jahren leben Sinti:ze und Rom:nja in HH und sind seitdem immer wieder von Ausgrenzungen und Anfeindungen betroffen. Ab Ende des 19. JHs begann die Kriminalpolizei mit der Überwachung und Kriminalisierung der Menschen. Im Nationalsozialismus verschärfte sich die Verfolgung zunehmend, wobei hier u.a. das Inkrafttreten der "Nürnberger Gesetze" 1935 und die Aktion Dabei arbeitete die K bis 1943 Sitz zentraler Polizeidienststellen, nimmt die Situation von Sinti:e und Rom:nja vor Beginn des Zweiten Weltkriegs in den Blick und beleuchtet die Verschränkungen der an der Verfolgung beteiligten Institutionen.
44. CSD-Demo. In D-hland und vielen anderen Ländern Europas gewinnen rechtspopulistische Parteien an Einfluss, schüren Vorurteile und hetzen gegen gesellschaftliche Minderheiten. Davon ist die LGBTIQ*-Community in besonderem Maße betroffen. Unsere Rechte sind immer noch nicht im Grundgesetz gesichert und das Abstammungsrecht ist noch nicht angepasst.
Neue Route mit Start am Schwanenwik und Ende in der Bergstraße.